ahnung 001-002, 60 x 90 cm
ahnung 013, 017, 60 x 90 cm
ahnung 016, 018, 60 x 90 cm
ahnung 034, 90 x 60 cm
ahnung 035, 90 x 60 cm
ahnung 049, 60 x 90 cm
ahnung 050, 90 x 60 cm
...irgendwo Ahnung von friedlichen Bildern. Mein Atelier eine Müllhalde. Untersuche seit Wochen Drähte, Netze und textile Gewebefetzen. Kreative Unruhe beim fotografischen Erforschen. Am selbst gebauten Webrahmen dann meditative Stunden, verfangen in Webstücken aus feinstem Garn.
Untersuche die Flugeigenschaften des Materials, fotografiere flatternde Bewegung unter sich wandelnden Beleuchtungsbedingungen und Belichtungszeiten, zerfetze die liebevolle Webarbeit zärtlich. Faden für Faden. Zwischen anwachsenden Bergen zerrissener Netze, aufgespießt von verbogenen Drähten widme ich meine Aufmerksamkeit neuem Gewebe. Lichtreflexe im Gewirk zeichnen Bewegungen mit scharfem Pinselstrich. Bewegungsschärfen.

Mein Bett inmitten des Rummels. Des Nachts wundersame Träume von friedlichen Bildern. Nicht, dass ich sie betrachtete im Schlaf. In den Träumen, weiß ich nicht, wo ich ende, bin ganz Bild, ganz zärtliches Entstehen.

Nicht wiederholbar bei Tageslicht. Der Ahnung folgen!

Begleitet von neuerdings täglichen Aufräumarbeiten im Atelier und unter wechselnden Lichtsituationen zeitigen sich zögernde Langzeitbelichtungen. Aufnahmen von sich in Bewegungen überlagernden Drähten und Gewebetexturen. Darunter solche, die flüstern, ohne ihr Geheimnis preiszugeben. Erste Abzüge auf geeignetem Papier. Geschwister meiner nächtlichen Ahnungen.

Vielleicht ist es jene Art stiller Präsenz, die zu rühren vermag - obwohl kein Foto je die einstige Bewegung, die Berührung, in der es entstand, festhalten kann. Weniger Fotografien als Atmosphären, Ahnungsräume.
ahnung 052, 90 x 60 cm
ahnung 053, 90 x 60 cm
ahnung 065, 90 x 60 cm
ahnung 066, 60 x 90 cm
ausschnitt ahnung 067
ahnung 067, 90 x 60 cm