werdung 11 g VII, V, VI, 32 x 48 cm
werdung 11 g II, III, 32 x 48 cm
werdung 9 g XIX, 64 x 96 cm
/werdung-3-g-VIII-IX.html
werdung 3 g I, 60 x 90 cm
Im Spiel von Wasser und Papierfetzen erscheinen flüchtige Figuren, verwandeln sich fortwährend in Prozessen von Benetzung, Verdunstung, Berührung und Neugier, die kein Foto festzuhalten vermag. Gleichwohl kann die Aufnahme als Spur innerer und äußerer Bewegung gegenwärtig erscheinen.

Künstlerisches Gestalten und Erkennen sind eins, so wie innere und äußere Bewegung immer Stellvertreter ein und des Selben sind. Keines geht dem anderen voraus, auch wenn im Zuge vermeintlich stringenter Planungen zumeist anderes behauptet wird, um Macht auszuüben. Will sich das Schöpferische in seinen überraschenden Möglichkeiten entfalten, muss das Erscheinende zerreißen. Entwicklung gründet in der Verletzbarkeit. Das Seiende vollzieht sich, bleibt immer so ephemer wie das Spiel von Papier und Feuchte.

Die Vergegenwärtigung des Abzugs wiederum gelingt in neuen Kreisen von Suchbewegung und Wahrnehmung. Evokationen treten hervor, Erscheinendes verschwindet, Begriffenes zerreißt, macht Platz für neue Gegenwart, die sich zeitigt, um alsbald zurück zu schwingen in Anonymität und Stille.